Text: Sabine Kofahl

Die Leserinnen und Leser der Langenhorner Rundschau sind über die bisherigen Vorgänge rund um das Diekmoor bestens informiert:

  • Geplante Bebauung des Landschaftsschutz- und Kleingartengebietes mit 700 Wohnungen auf 16 Hektar
  • Aushebelung jeglicher Bürger*innenbeteiligung mittels Senatsweisung, die der Bezirksamtsleiter Michael Werner-Boelz im Vorfeld erbeten hat

Die Fortsetzung folgt jetzt an dieser Stelle:

Der überdimensionale Bauplan und seine Art der Durchsetzung gegen den ausdrücklichen Willen eines großen Teils der Langenhorner*innen hatten etwas von dem berühmten Tropfen, der in das übervolle Fass fällt.
Es stimmt schon, unsere Politiker*innen wurden demokratisch gewählt – das legitimiert sie aber nicht, jede Art von Politik während ihrer Amtsperiode zu betreiben, auch wenn das gern so dargestellt wird. Gewählt wurden nicht Personen, sondern Erwartungen, Hoffnungen, Versprechen, die das Wahlvolk erfüllt sehen möchte. Selbst die Teile des Wahlvolkes, die eine Partei nicht gewählt haben, möchten zumindest die Kernthemen der jeweiligen Partei in deren Politik erkennen können. Zugegeben: Das ist gerade in den wenig rentablen Bereichen wie z.B. Naturschutz oder Bürgerbeteiligung nicht immer einfach für die Parteien, die sich diese Anliegen auf die Fahne geschrieben haben – die Themen aber kurzerhand beiseite zu fegen, macht irgendwann den berühmten Tropfen…

Zu Rettet das Diekmoor ist Rettet Hamburgs Grün – Klimaschutz jetzt! hinzugekommen.

Hamburgweit haben sich all die Initiativen zusammengeschlossen, die in ihren Stadtteilen um die Grünflächen, Parks, Kleingärten kämpfen müssen, die versiegelt und bebaut werden sollen. Alle diese Menschen teilen die Erfahrungen, die wir auch hier im Diekmoor und in ganz Langenhorn machen: Ihre Wünsche werden nicht gehört, Alternativvorschläge tropfen an Politik und Verwaltung ab. Deshalb ist im September die Volksinitiative Rettet Hamburgs Grün – Klimaschutz jetzt! gestartet. Sie setzt sich für den Erhalt aller Grünflächen im gesamten Stadtgebiet ein, die größer als 1 Hektar sind. Keine Bebauung mit Wohnungen, keine neuen Straßen oder Gewerbegebiete mehr im Grünen, denn die Hamburger Bürger*innen brauchen ihre Grünflächen selbst – jetzt und in der Zukunft.

Für die Volksinitiative werden Unterschriften gesammelt: In der ersten Stufe mindestens 10.000. Wenn die Bürgerschaft das Begehren nicht annimmt, gibt es eine zweite Stufe, die mindestens 70.000 Unterschriften benötigt. Am Ende steht eine hamburgweite Abstimmung, deren Ergebnis bindend für Senat und Bürgerschaft ist. Viele Leserinnen und Leser sind uns sicherlich vor den Wahllokalen am 26.9. begegnet. Wir haben Unterschriften gesammelt und es hat richtig Spaß gemacht! So viele Menschen wollten unterschreiben, waren begeistert von der Initiative, die ihnen aus den Herzen und den Köpfen spricht. Der Zuspruch hat uns noch mehr bestärkt: Die Hamburgerinnen und Hamburger wollen ihre Parks, Naherholungsgebiete, Kleingärten, Spielwiesen, Landschaftsschutzgebiete… behalten!

Wir brauchen Sie und Euch weiterhin, denn auch in der nächsten Stufe muss erneut unterschrieben werden. Unterstützen können Sie / kannst Du die Initiative Rettet Hamburgs Grün – Klimaschutz jetzt!

  • mit der eigenen Unterschrift
  • dem Sammeln von Unterschriften
  • als Ausgabe- und /oder Annahmestelle von Unterschriftenlisten

Informationen gibt es unter www.rettet-hamburgs-gruen.de
https://www.facebook.com/RettetHamburgsGruen
https://twitter.com/RettetHHsGruen
https://www.instagram.com/rettet.hamburgs.gruen.official/
https://www.youtube.com/channel/UC0It3vk2Glejag_UjKtKSNA

Post an: Volksinitiative »Rettet Hamburgs Grün«
Tangstedter Landstraße 261 b
22417 Hamburg

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