Untersuchung des Einflusses von Hitze auf Morbidität (Laufzeit 1.5.2017 – 31.12.2018), vorgelegt vom Lehrstuhl für Medizinmanagement der Universität Duisburg-Essen

Seite 1: Gegenüber den Vergleichszeiträumen kann in allen Leistungsbereichen eine signifikant erhöhte Inanspruchnahme im Hitzezeitraum festgestellt werden, die sich nach Regionen und Leistungsarten unterscheidet. Eine Änderung der Rangfolge der häufigsten Hauptdiagnosen bei Krankenhausaufnahmen weist auf veränderte Morbidität hin. Neben demografischen Faktoren erhöhen Arztkontakte, Krankenhausaufnahmen und Taxi-Krankenfahrten vor der Hitzewelle sowie einige ambulante Diag-nosen die Chance einer Inanspruchnahme. Insbesondere sind Menschen mit Mukoviszidose, chronischer Hepatitis oder psychischen Problemen betroffen. Je höher die Pflegestufe ist, desto höher ist auch das Risikoeiner Inanspruchnahme. Hauptsächlich in die Versorgung einbezogen sind Psychotherapeutinnen und –therapeuten, Hausärztinnen und Hausärzte sowie Fachärztinnen und –ärzte der Diabetologie und Nephrologie. Die Ergebnisse sind durch den Regionalbezug und die kurzen Hitze-und Vergleichszeiträume nur eingeschränkt übertragbar.

Quelle: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/5_Publikationen/Gesundheit/Berichte/Hitze_u._Morbiditaet_Abschlussbericht.pdf