Quelle: Bundesamt für Naturschutz (Google Cache)

Bundesamt für Naturschutz: In Folge von nutzungsbedingten Veränderungen der Landschaft, wie dem Verschwinden von Streuobstwiesen, Hecken, gestuften Waldrändern und Gewässersäumen, durch den Grünlandumbruch, durch die Nutzungsaufgabe bisher noch extensiv genutzter Offenlandflächen und durch die gezielte Aufforstung von Offenland, verlieren viele Insektenarten wichtige Lebensräume. Durch die Zerstörung von Gewässern aufgrund von Verbau oder Trockenlegung sind besonders Arten mit aquatischen Larvenstadien betroffen.

Bundesamt für Naturschutz: Nachtaktive Insekten, die sich normalerweise am schwachen Licht der Gestirne orientieren, werden von künstlichen Lichtquellen angezogen und in ihrer Orientierung gestört (Eisenbeis 2013). Die zunehmende Lichtverschmutzung kann starke Auswirkungen auf solche Insekten haben (van Langevelde et al. 2018, Macgregor et al. 2017). Insekten werden auch an Lichtquellen getötet, wenn diese als Fallen wirken oder Insekten durch den andauernden Lichtreiz wiederholt um bzw. an die Lichtquelle fliegen und damit erheblichen Energieverlust erleiden und schlussendlich sterben ohne ihren Lebenszyklus vollendet zu haben. Arten wie Köcherfliegen werden auf diese Weise aus ihren natürlichen Habitaten an Gewässerufern über größere Distanzen angelockt (Scheibe 2000, Robert 2016).

Bundesamt für Naturschutz: Wichtigstes Ziel muss sein, den Verlust an Lebensräumen zu stoppen, ein vielfältiges Landschaftsmosaik zu erhalten bzw. zu schaffen sowie vor allem auch die Qualität der Lebensräume zu verbessern.