Obwohl die Wohnungsnot immer größer wird, stehen Häuser leer, liegt Bauland brach, wird Wohnraum an Touristen vermietet. Neubau ist also nicht die einzige Lösung…

In Österreich ist das Recht auf Wohnungstausch im Gesetz verankert. Vermieter müssen einem Wohnungstausch zustimmen, wenn nicht gravierende Einwände wie z.B. Mietschulden eines Beteiligten dagegensprechen. Besonders einfach ist das in den Wiener Gemeindebauten – und das sind in der österreichischen Hauptstadt 220.000 Wohnungen. Das heißt, jeder vierte Bürger lebt in einer Wohnung des Gemeindebaus. Bei „Wiener Wohnen“ gibt es das Programm „65 Plus“. Denn die Miete von schon lange bestehenden Verträgen darf auch in Österreich auf das heutige Niveau angehoben werden. Damit die Senioren bei einem Umzug in eine kleinere Wohnung nicht draufzahlen müssen, wird ihnen im Rahmen des Programms ein Mietnachlass von 35 Prozent gewährt. Und bei der Hilfe nach einem Tauschpartner ist man den Mietern auch behilflich.

Quelle: https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/dokthema/wohnen-wohnungsnot-zweckentfremdung-massnahmen-100.html